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Vermögensverwaltung

Dr. Peter Buser verwaltet weiterhin Vermögen grösserer Kunden, auch institutioneller Kunden. Zu seiner Dienstleistung schreibt er in seiner Autobiographie "Ich war eine Bank. Und Schlimmeres" Seite 206-208 unter anderem folgendes:

«Dass ich das Metier heute beherrsche, ist ja hoffentlich natürlich. Wer in 50 Jahren nichts lernt, muss doch ziemlich beschränkt sein. Ich habe in den letzten 20 bis 25 Jahren die Anlagemethode ‹Convertible Bond Arbitrage› perfektioniert. Mein eigenes Vermögen verwaltete ich in den letzten zehn Jahren ausschliesslich und konsequent nur noch nach dieser Methode.»

«Können Sie diese kurz auch für Laien verständlich erklären?», fragt Exxel.

«Sie muten mir etwas viel zu! Wer glaubt, er könne alles auf dem Servierbrett bekommen, wird nichts lernen und nichts verstehen. Der Erfolg der Convertible Arbitrage resultiert aus der Ausnützung von positive Ergebnisse zeitigenden Fluktuationen. Ganz schematisch und damit theoretisch und un­differenziert erklärt: Man kauft eine Wandelobligation und verkauft die aus dieser Wandelobligation beziehbaren Aktien ganz oder teilweise leer. Geht der Kurs der Aktie dauerhaft nach oben, so hat man eine neutrale Position, verdient nichts und verliert nichts. Geht der Kurs der leer verkauften Aktien aber nach unten, so deckt man diese irgendeinmal mit Gewinn ein. Die Obligation behält man unter Umständen bis ans Ende der Laufzeit und kriegt dann das eingesetzte Geld zurück. Der im Zuge der Eindeckung des Leerkaufs erzielte Gewinn wird zu einem definitiven Gewinn aus dem kom­binierten Geschäft.»

«Bis ans Ende der Laufzeit? Das kann wohl lange dauern.»

«Ich habe erklärt, dass ich ein Schema darstelle! In der Praxis ergeben sich zahlreiche Varianten. Man hat eine Chance, den Vorgang ‹Leerverkauf und Eindeckung› mehrfach und flexibel zu spielen. Entscheidend ist der Umstand, dass man den Geldeinsatz nicht verlieren kann, weil man am Schluss diesen Einsatz vom Schuldner sicher wieder zurückerhält.»

«Sofern dieser Schuldner rückzahlungsfähig ist.»

«Natürlich! Man hat darauf zu achten, dass man Schuldner wählt, die al­ler Voraussicht nach rückzahlungsfähig sein werden. Allerdings darf man in dieser Hinsicht seine Vorsicht nicht auf die Spitze treiben, sonst verdient man wenig oder nichts. Man muss die Bereitschaft haben, auch der Gefahr einer möglichen Zahlungsunfähigkeit vereinzelter Schuldner ins Auge zu sehen. Wichtig ist, dass man die berechtigte Erwartung hat, eintretende Verluste in Grenzen zu halten und durch Gewinne an anderer Stelle kompensieren und überkompensieren zu können.»

«Sie verwalten Ihr eigenes Vermögen nach der geschilderten Methode. Warum nicht auch das von Anlegern?»

«Weil ich mir das angesichts der schon oft geschilderten erstickenden Regulierung des Bank-und Vermögensverwaltungsgeschäfts nicht mehr zumuten will. Ich habe allerdings vor einigen Jahren zwei junge dynamische Verwalter in Europa gefunden, die ich beratend begleite und die nach dieser Methode für Kunden investieren. Investoren weise ich diesen Verwaltern zu. Sie finden ein Fundament, auf das sie Geld setzen, das sie sicher nicht verlieren können und das ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine überdurchschnittliche Rendite bringt.»

«Ist das nicht etwas kühn und billig? Versprechen nicht diejenigen Leute Verlustfreiheit, die unseriös sind?»

«Ich verspreche nicht nur, ich halte auch. Einzelnen Privatkunden kann ich Verlustfreiheit mittels Absicherungspfand oder Bankbürgschaft einer grossen Schweizer Bank garantie­ren. Solche Privatpersonen müssen allerdings eine Bedingung erfüllen, die nicht generell anzutreffen ist: Sie müssen mir sympathisch sein. Ich muss glauben können, dass sie ihre Vermögen sinnvoll und verantwortungsvoll einsetzen, dass sie keine Prasser und Schmarotzer sind.»

«Prasser und Schmarotzer? Was meinen Sie damit?»

«Dass es sich angesichts der Armut in der Welt kein Besitzender leisten sollte, einfach gedankenlos zu vegetieren und zu verbrauchen.»

«Böswillige könnten Ihnen unterstellen, Sie seien mit fortschreitendem Alter Moralist geworden. Ihre Ausführungen verstehe ich als Werbung für Ihr indirektes Mitwirken an einer Dienstleistung. Kann denn ein Investor auf die­ses Werben angesichts Ihres Alters überhaupt eingehen, wenn er doch bedacht sein muss, seinen Vermögensverwalter für eine lange Frist anzuheuern?»

«Die eigentliche Arbeit wird von jungen, auf Herz und Nieren geprüften und selbstverständlich staatlich lizenzierten Vermögensverwaltern ausge­führt. Wenn ich ausfalle, ist dies ein verkraftbares Unglück. Der gewählte Verwalter ist unabhängig und etabliert. Er leistet im Fall der Fälle unverän­dert eine erstklassige Arbeit nach seinem besten Können. Im Übrigen: Angesichts des reichen Marktangebots an erfahrenden Verwaltern ist jeder Vertragspartner ohne gewaltige Nachteile für den Investor auch ersetzbar.»

«Und die Bestandesgarantie für das Vermögen, die Sie in Aussicht stellen?»

«Diese Garantie wird fällig, wenn ich ausfalle, und auf dem Konto des Investors wird am Tag des Ausfalls allermindestens der Vermögensbetrag er­stellt, den er bei Vertragsabschluss zur Verfügung gestellt hat.»

Wichtige Erklärungen zur Methode "Convertible Bond Arbitrage" hat Dr. Peter Buser auch im Schweizer Wochenmagazin "Die Weltwoche" veröffentlicht.

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